Es gibt es immer mehr "Pädagogische Teams" an bayerischen Schulen. Und es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten. Grundsätzlich handelt es sich dabei um eine Gruppe, in der alle Personen zusammenkommen, die im Bereich der Schulberatung arbeiten. Je nach Anliegen und Schulart variieren die Zusammensetzung und die Zielsetzung der Gruppe.
Ein Ziel, das alle pädagogischen Teams gemeinsam verfolgen, ist es, die Arbeit der daran Beteiligten zu strukturieren und zumindest für sie transparenter zu machen. Darüber hinaus kann eine Pädagogisches Team auch die Funktion haben, der Schulleitung zu zeigen, in welchen Bereichen das pädagogische Personal der Schule tätig ist. Man kann dadurch also auch Sichtbarkeit und Trennschärfe herstellen.
Es gibt - grob gesprochen - zwei Modelle:
Das Orientierungsmodell
Dabei treffen sich alle Personen, die im Bereich der Schulberatung arbeiten, und der Schulleiter immer am Anfang eines Halbjahres in einer Orientierungskonferenz und sprechen sich ab, wer in welchem Bereich schwerpunktmäßig arbeitet, was die Schwerpunkte im nächsten Halbjahr sind und wie die Kommunikation in der Zeit bis zur nächsten Sitzung sinnvoll gestaltet wird. Hier ist auch der Ort, wo Probleme thematisiert und möglicherweise gleich gelöst werden. Der Einzelne profitiert davon, weil sich Reibungsverluste, die oft dann enstehen, wenn Zuständigkeiten nicht geklärt sind, weniger werden und weil er auch weiß, an wen er bestimmt Probleme verweisen kann.
Der Schulleiter profitiert davon, weil er erfährt, wer in welchem Bereich mit welchen Problemen konfrontiert und wer wofür zuständig ist.
Das Begleitungsmodell
Dieses ergänzt das Orientierungsmodell in dem Zeitraum zwischen den Oreintierungskonferenzen. Dort wird das Tagesgeschäft koordieniert. Ein Mitglied der Schulleitung sollte auch hier dabei sein, falls die Schulleitung in größerem Umfang in die Beratung involviert ist. Es gibt Schulen, an denen sich die Teams wöchentlich treffen, bei anderen sind die Treffen monatlich.
Pädagogische Teams sind nicht nur sinnvoll, um Arbeit zu erleichtern und Sichbarkeit zu schaffen; sie sind auch eine Grundstruktur für "muliprofessionelle Teams", die so aus vorhandenen Strukturen weiterentwickelt werden können.