Der Verband nimmt Anlauf

Wenn von vier Personen nur drei zu einer Arbeitstagung kommen, würde man erwarten, dass es deutlich weniger Ergebnisse gibt, als man er erwartet hätte. Doch bei der Vorstandsklausur des bib vom 18. bis zum 19. Januar in Hohenbercha wurde von drei Vorstandmitglieder so viel gearbeitet, dass man zur Überzeugung kommen konnte: Zu viert wäre auch nicht mehr herausgekommen. Reduziert war das Team, weil sich der Vorsitzende Christian Feja nach einem Fahrradunfall einer Operation unterziehen musste und mit den Tagenden Claudia Höhendinger, Maria Sax und Klaus Masch nur sporadisch telefonisch verbunden war.

Das Motto, das über allem stand, war „Sichtbar werden“. Dabei wir der Vorstand in zwei Bereichen aktiv werden:

Zum einen wird er mit den politischen Verantwortlichen der Parteien und des Staatsministeriums geben: Einen festen Gesprächstermin gibt es schon mit MdL Wild (SPD); zugesagt habe haben schon MdL Waschler von der CSU, ltd. Ministerialrätin Gürtner und Staatsminister Piazolo; hier stehen noch die konkreten Termine aus. Angefragt wurden noch Anna Thoman (Grüne) und Gabi Schmidt (freie Wähler)

Bei den Gesprächen wird es darum gehen, dass der neue Vorstand sich und sein Programm vorstellt. Die wichtigste Impulse werden sein:

1. Einrichtung eines zentralen Beratungstags – ein fester Tag in der Woche, an dem an allen bayerischen Schulen die Eltern alle wichtigen Beratungsnagebote wahrnehmen können.

2. Beratungslehrer als Koodinatoren und erste Anlaufstelle in multiprofessionellen Teams, weil nur sie über die nötige Systemkompetenz verfügen, die sie besonders in ihrer Ausbildung und durch langjährige Erfahrung erworben haben.

3. Vision: Beratungslehrkräfte haben nur noch halbe Stundenverpflichtung, zumindest erhalten sie mehr Anrechnungsstunden, v.a. an Gym und RS

4. In einer erweiterten Schulleitung soll ein Mitglied Beratungslehrer sein, um so die besonders die pädagogischen Kompetenzen zu integrieren.

5. Es ist besser, auf den Kompetenzen der Beratungslehrkräfte aufzubauen als immer neue wenig ausgebildete Beauftragte für Problembereiche zu erfinden.

Zum anderen werden wir Geld, Zeit und Energie darauf verwenden, gezielt Werbung zu treiben. Dazu sollen alle Beratungslehrkräfte in Bayern von uns angeschrieben werden, weil es viele gibt, die nicht wissen, dass es den bib überhaupt gibt. Darüber hinaus muss neues und sinnvolles Werbematerial angeschafft werden.

Die Mitgliederversammlung wird am 9.11.2019 in München oder Nürnberg stattfinden. Vorher wird es einen Fachtag geben zum Thema „Wie werden wir als Beratungslehrkräfte im System Schule sichtbarer?“